Die Neubrand GbR geht nach Rottenacker

    Die Neubrand GbR von Klaus und Stefan Neubrand will von Grundsheim nach Rottenacker ziehen. Das Unternehmen zur Verarbeitung von Biomasse plant neue Aufgabenbereiche zu erschließen und zu erweitern. Das ist aber nur an einem neuen Standort möglich.

    Läuft alles nach Plan, beginnen die Arbeiten für den Neubau im kommenden Frühjahr. „Das müssen sie sogar“, betont Mitinhaber Klaus Neubrand. Schon in der kommenden Vegetationsperiode will das Unternehmen die Grüngutentsorgung für Kommunen, Betriebe und Privatpersonen übernehmen. Mit mehreren Gemeinde der Region, unter anderem Emerkingen, sei dies bereits vereinbart. Entstehen soll neben einem neuen Bürogebäude, eine Werkstatt, eine Lagerhalle für Biomasse-Produkte, Freiflächen für die Verarbeitung und Lagerung sowie der angesprochene Kompostierbereich zur Hygienisierung und Verwertung von saftendem Grüngut. Im Frühjahr 2018 soll der neue Firmensitz in Rottenacker dann fertig sein. Neben dem Hauptstandbein, der Verarbeitung von Energieholz zu Hackschnitzeln, und der Grüngutentsorgung, übernimmt die Neubrand GbR seit einigen Jahren aber auch kommunale Dienstleistungen in den Bereichen Gehölz- und Heckenpflege, aber auch die Pflege von Gewässerrandstreifen und Straßenbegleitgehölzen.

    Rund 20000 Quadratmeter haben die Brüder am neuen Standort zur Verfügung. „Das ist rund fünfmal so viel, wie wir jetzt haben“, betont Stefan Neubrand. 2008 ist das Unternehmen aus der elterlichen Landwirtschaft heraus gegründet worden. „Die Entscheidung, Grundsheim jetzt zu verlassen, haben wir uns deshalb nicht einfach gemacht“, sagt Klaus Neubrand. Aber im Heimatort sei ein weiteres Wachstum des Unternehmens nicht mehr möglich.

    Angefangen hat alles mit der eigenen Hackschnitzel-Heizung zur Versorgung der Wohnhäuser der Brüder. Schnell haben sie auch andere Anlagen mit der Biomasse versorgt. 2012 schafften sie den ersten lastwagengestützten Großhacker zur direkten Hackschnitzel-Verarbeitung an. Inzwischen sind es zwei plus acht Lastwagen für den Transport. 13 Mitarbeiter beschäftigen die Neubrands derzeit und nach dem Umzug und der Erweiterung sollen weitere hinzukommen. Schon jetzt reiche der Platz auf dem Gelände in Grundsheim nicht mehr aus. Zusätzliche Lagerflächen und -räume mussten angemietet werden. „Logistisch ist es aber wichtig, alles an einem Standort zu haben“, so Klaus Neubrand.

    Zudem müssten die Brüder und ihre Angestellten ständig mit den schweren Lastwagen durch den ganzen Ort fahren. „Die Straßen sind dafür nicht gemacht und auch für die Anwohner ist die Situation eine Belastung“, erklärt Stefan Neubrand. In Rottenacker wird der neue Firmensitz im Industriegebiet Vorderes Ried südlich des Unternehmens Stöhr Logistik beheimatet sein. Eine Belastung, beispielsweise durch Geruch oder Lärm, befürchten die Neubrands hier nicht. „Es gibt klare Vorgaben und Richtwerte, die eingehalten werden müssen“, erklärt Klaus Neubrand.

    Den geplanten Umzug und die Erweiterung des Biomassezentrums sehen die Neubrands als Investition in die Zukunft ihres Unternehmens. „Zudem wird in der Region die Infrastruktur im Bereich Biomasse verbessert“, betont Klaus Neubrand.

    (Artikel Schwäbische Zeitung vom 6.12.2016 SZ Ehingen, Foto: Sz- eis)

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