Rindenmulch ist zerkleinerte, unfermentierte Baumrinde ohne weitere Zusätze. Durch die Rindenmulchauflage wird das Wachstum unerwünschter Beikräuter deutlich erschwert. Der Boden unter dem Rindenmulch trocknet nicht so schnell aus und bleibt länger feucht. Die nachwachsenden Rohstoffe helfen auf natürliche Weise den Wasserhaushalt des Bodens zu verbessern. Zudem werden Temperaturschwankungen und Erosionen vermindert. Durch die Wärmespeicherung werden besonders empfindliche Pflanzen vor Frost geschützt. Zudem siedeln sich vermehrt Kleinstlebewesen an, die die Fruchtbarkeit des Bodens auf Dauer erhöhen.
Da bei der Verrottung dem Boden Stickstoff entzogen wird, wird empfohlen, Hornspäne dem Substrat beizumischen. Es sind nur Sträucher, Hecken und Ähnliches zu mulchen, nicht Gemüse- oder Blumenbeete. Besonders geeignet ist Rindenmulch unter Tannen oder an Lebensbaumhecken. Bei Gartenwegen sorgt eine Mulchschicht von 8 bis 10 cm für eine angenehm weiche, trockene und federnde Haptik. Zudem kann eine Flächenversiegelung vermieden werden.
Mit Hilfe des Rindenmulchs können Sie auch den Rotteprozess Ihres Komposts beschleunigen. Mischen Sie bis zu 20 Prozent Mulch unter stark verdichtete Gartenabfälle wie Laub oder Mähgut um die Durchlüftung zu verbessern und so die Verrottung zu beschleunigen.